Marie Carnap berät im Produktrecht an der Schnittstelle vom öffentlichen Recht zum Zivilrecht, insbesondere im Produktsicherheits- und Produkthaftungsrecht. Ihre Mandanten sind nationale wie internationale Hersteller, Importeure und Händler von Verbraucher- (B2C-Produkten) wie Nicht-Verbraucherprodukten (B2B-Produkten). Ein Schwerpunkt ihrer Beratung liegt auf der Prüfung der Verkehrsfähigkeit ebenso von CE-gekennzeichneten Produkten wie z.B. Maschinen, Spielzeugen oder Bauprodukten wie von nicht-harmonisierten, unter die EU-Produktsicherheitsverordnung (GPSR) fallenden Verbraucherprodukten im europäischen Binnenmarkt sowie auf Fragen der allgemeinen Product Compliance. Bei Beanstandungen durch deutsche oder europäische Marktüberwachungsbehörden begleitet sie ihre Mandanten durch das behördliche Verfahren. Im Produkthaftungsrecht berät sie umfassend zur zivilrechtlichen Verantwortung und unterstützt bei der rechtlichen Einordnung potenzieller Haftungsrisiken. Sie berücksichtigt dabei auch die strafrechtlichen Aspekte der Produktverantwortung und zeigt auf, wie diese rechtssicher wahrgenommen werden können.
Im produktbezogenen Umweltrecht begleitet Marie Carnap ihre Mandanten bei der Identifikation relevanter regulatorischer Pflichten und der Entwicklung von Compliance-Strategien zur Vermeidung haftungsrechtlicher Risiken. Angesichts der fortschreitenden europäischen Harmonisierung – etwa durch die EU-Batterieverordnung und die neue Ökodesign-Verordnung – rückt die Umsetzung einheitlicher Vorgaben auf europäischer Ebene in den Mittelpunkt ihrer Beratung. Wo erforderlich, koordiniert sie die Zusammenarbeit mit Partnerkanzleien in anderen Jurisdiktionen. Einen besonderen Fokus legt sie außerdem auf das Ökodesignrecht, insbesondere im Zusammenspiel mit Anforderungen an die Energiekennzeichnung.
- Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam mit Schwerpunkt im internationalen Recht
- Erasmussemester an der Universität Valladolid (Spanien)
- LL.M. in „Law and Globalization: International Trade and Investment Law“ an der Universität Maastricht (Niederlande) mit Schwerpunkten in Law and Economics, Corporate Social Responsibility und Customs Law
- Referendariat am Kammergericht Berlin mit Stationen bei internationalen Wirtschaftskanzleien im Bereich Regulatory, Product Law & Compliance sowie im allgemeinen Wirtschaftsrecht & der Streitbeilegung sowie im Bundesministerium für Wirtschaft und Klima
- seit 2025 Rechtsanwältin bei der Produktkanzlei
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch
- Das Freihandelsabkommen TTIP im Welthandelsrecht, in: DVBl. 2017, S. 653 ff. (mit Prof. Dr. Marcus Schladebach)