Nicole Rauch

Nicole Rauch ist vorwiegend auf die Beratung im Bereich des Chemikalien- und Stoffrechts (v.a. Chemikalien, gefährliche Stoffe und Gemische, Biozide sowie fluorierte Treibhausgase) spezialisiert. Ergänzend hierzu berät sie zu Fragen der Material Compliance an der Schnittstelle zum Umweltrecht (v.a. Elektro- und Elektronikgeräte, Immissionsschutz und Wasserrecht), dem Barrierefreiheits- und dem Lebensmittelbedarfsgegenständerecht. Zu ihren Mandanten zählen Unternehmen auf nationaler sowie europäischer Ebene, insbesondere aus dem Bereich der chemischen Industrie, auf ihrem Weg zur Product Compliance. Die Beratungspraxis umfasst alles vom Tagesgeschäft (z.B. der Regulierung in der Lieferkette und des Verkaufs) bis hin zur Begleitung von Product Stewardship-Projekten (z.B. regulatorischen Fragestellungen bei Unternehmenstransaktionen). Im Rahmen der Beratung werden von ihr nicht nur die geltenden rechtlichen Anforderungen in den Blick genommen, sondern sie geht gemeinsam mit den Mandanten bevorstehende Rechtsänderungen auch im Rahmen von Advocacy-Projekten an. Sie vertritt Unternehmen in entsprechenden behördlichen und gerichtlichen Verfahren auf nationaler und europäischer Ebene.

Nicole Rauch berät vorwiegend Unternehmen zu allen Aspekten aus dem Bereich des Chemikalien- und Stoffrechts (u.a. REACH, CLP, BPR oder FGaseVO). Darüber hinaus berät sie zu Fragen der Material Compliance an der Schnittstelle zum Umweltrecht (v.a. RoHS im europäischen Kontext und BImSchG sowie WHG im nationalen anlagenbezogenen Kontext), dem Barrierefreiheitsrecht (BFSG bzw. European Accessibility Act) und dem Lebensmittelbedarfsgegenständerecht (u.a. Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 und Verordnung (EU) 2022/1616). Im Rahmen ihrer Tätigkeit identifiziert und bewertet sie Risiken im Bereich der Product bzw. Material Compliance, im Zusammenhang mit Auditierungen, im Kontext von Haftungsfällen oder auch bei der Begleitung von M&A-Transaktionen.

Besondere Aufmerksamkeit wird einem umfassenden regulatorischen Ansatz gewidmet, wonach gezielt auf die etwa vom Chemikalienrecht ausgehenden Wechselwirkungen auf andere Rechtsbereiche hingewiesen wird. Dazu rechnet etwa der Umgang mit PFAS in der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung oder im Life Science-Bereich.

Oftmals stehen daher auch Fragen der Standortsicherung von produzierenden Unternehmen an der Nahtstelle von produktrechtlichen Anforderungen und anlagenbezogenen Erfordernissen im Fokus. Berührungspunkte hierzu ergeben sich v.a. mit Blick auf lebensmittelbedarfsgegenständliche, immissionsschutz- oder wasserrechtliche Fragestellungen, die im untrennbaren Zusammenhang mit der Produktion stehen. Das gilt insbesondere in der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung, im Life Science-Bereich und der chemischen Industrie.

Besonderer Wert wird zudem auf die Entwicklung von interdisziplinären Ansätzen bei Fragestellungen zu Stoffbeschränkungen und -verboten im multi-regulatorischen Umfeld gelegt. So etwa mit Blick auf die Anwendbarkeit von internationalen Produktregulierungen wie der Stockholm Convention.

Der von ihr verfolgte ganzheitliche Beratungsansatz knüpft an eine möglichst frühzeitige Interessenberücksichtigung der Mandanten an. Diesen Interessen kann, je nach Stand des Rechtssetzungsverfahrens, rechtliches Gehör auf einer vorgelagerten Ebene, idealerweise noch vor Umsetzung des Rechtsrahmens, unter Einbeziehung vorhandener Verbandsstrukturen und Stakeholderkonsultationen verschafft werden.

  • Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth mit Schwerpunkt im Lebensmittel-, Gesundheits- und Wirtschaftsrecht
  • langjährige Autorin bei der Fachzeitschrift „Der Lebensmittelkontrolleur“, hrsg. vom Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure (BVLK e.V.)
  • Ausbildung zur Wirtschaftmediatorin
  • Referendariat am OLG Bamberg mit Station u.a. bei einer international tätigen Wirtschaftskanzlei in Berlin im Bereich des Produktrechts
  • seit 2024 Rechtsanwältin bei der Produktkanzlei

Sprachen: Deutsch, Englisch

  • Inhalt und Reichweite der Konformitätserklärungspflicht in der Verordnung (EU) 2022/1616, ZfPC 2025, S.70 ff.